1.1 Protozoen - Amoeba proteus

Praktikum Zoologie „Einzellige Eukaryota“

Amoeba proteus (x)

Stentor sp.

Paramecium (x)

Pansenciliaten

Plasmodium (x)

Trypanosoma (x)

Trichoplax

Entamoeba

 

 

Amoeba proteus

 

Protozoa

                Rhizopoda (Wurzelfüßer)

                               Amoebina

 

Beobachten Sie Fortbewegung und Formwechsel!

häufig Richtung wechselnd

Bewegungen: Aneinandergleiten von dünnen Actin- und dickeren Myosinfilamenten

Tiergestalt ändert sich ständig

meist breiterer oder schmalerer Lappen, finger- oder strahlenförmig

 

Was sind Lobpodien?

gehören zu Pseudopodien

= Zungen- oder Fingerförmige Zellfortsätze, die relativ rasch gebildet und wieder zurückgebildet werden können

für Fortbewegung, Nahrungsaufnahme, Kontaktaufnahme, Phagozytose

Bildung:

Actin- und Myosinfasern v.a. an der Grenze zwischen Ekto- und Entoplasma in einer Zelle = Netzwerk – läßt homogenes Grundplasma hindurch, hält aber die im Entoplasma befindliche Granula zurück

Actin- und Myosinfasern durch ganzes Plasma à bewegende Amöben: Netzwerk teilweise steif, teilweise erschlafft à Kontraktionszonen des Netzwerkes = Überdruck à Plasma strömt in die Bereiche niederen Drucks à Pseudopodien

à dauernd Zellmaterial eingeschmolzen und neu gebildet

 

Wie kommt es zur Strömung des Zytoplasma?

Myosin- und Actinfilamente aber auch quer durch Zytoplasma à Kontakt mit anderen Bereichen des corticalen Filamentnetzes

Aneinandergleiten – und haften der Filamente à Steifheit in diesem Bereich à Überdruck in der Kontraktionszone à Zytoplasma strömt in Bereiche geringeren Druck = Strömung

 

Worin unterscheiden sich Ekto- und Entoplasma?

 

Entoplasma

Ektoplasma

innen

außen

dünnflüssig

zähflüssig

Sol-Zustand

Gel-Zustand

zahlreiche Einschlüsse

ohne Einschlüsse

ohne Actinfilamenten

mit Actinfilamenten

 

Wie wird die Beute erkannt und phagozytiert?

Nahrungsaufnahe mit Hilfe Pseudopodien (außen: kohlenhydratreiche Schicht (Glykocalyx) à Nahrungsbeschaffung z.B. Einfangen von Pantoffeltierchen)

umfließen der Nahrung und Einschluss in die Nahrungsvakuole

zuerst überlappen die distalen Zonen der Pseudopodien

Überlappungen verschmelzen miteinander unter Fusion der Zellmembran

Nahrungsvakuolen mit unverdauten Essenresten oft im Zytoplasma

unverdauliche Reste: Nahrungsvakuole zu Oberfläche à Inhalt nach außen entleert

 

Was wird als Nahrung aufgenommen?

Einzeller

kleine Mehrzeller

 

Unterscheiden Sie: Nahrungsvakuolen, kontraktile Vakuole, Kern!

Nahrungsvakuole:

mit mehr oder weniger verdauten Einschlüssen

kontraktile (pulsierende) Vakuole:

helles Bläschen, das allmählich an Größe gewinnt

plötzliches Verschwinden

Kern:

oval oder linsenförmig

schwer erkennbar, etwas dunklerer Fleck oder etwas lichte Aussparung

kein fester Ort

Amöben teilweise mehrkernig

 

Von welchen Bedingungen hängt die Füllung und die Entleerung der kontraktilen Vakuole ab?

Temperatur

mit der Nahrung aufgenommene Wassermenge

 

Welche Vorgänge spielen sich bei der Verdauung und Resorption der Nahrung ab?

Phagocytose, Nahrung wird an beliebiger Körperoberfläche vom Cytoplasma  umflossen

teilweise Pinocytose (Aufnahme in wässrigem Medium gelöste Nahrung)

Nahrungdbestandteile zusammen mit einem Tröpfchen Wasser aufgenommen à in Nahrungsvakuolen im Zellplasma à in deren Lumen entleeren Lysosomen Verdauungsenzyme

Verdautes mittels Pinocytose ins Plasma transportiert

Unverdauliches wird in einer Defäkationsvakuole zur Zellmembran befördert und entleert

 

Was sind die feineren, granulären und kristallinen Einschlüsse des Zytoplasma?

nach Form, Größe und stofflich sehr verschieden

z.T. Speicherstoffe (Fette, Glykogen, Eiweißkristalle)

 

Wie vermehrt sich eine Amöbe?

Zweiteilung – erst Kern, dann Plasmaleib

selten zu beobachten

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