8.3 Pediculus capitis – Kopflaus

Hxapoda

      Ectognatha

                  Dicondylia

                             Pterygota

                                               Neoptera

                                                           Phtiraptera

Habitus?

 

1- 2mm

schlank

abgeflacht

 

Kopf

Thorax mit 3 Paar Laufbeinen

Abdomen

 

Ist der Thorax gegliedert?

 

Ja (?, Abb.)

Thorax mit 3 Klammerbeinen + Klauen

 

Sind Komplexaugen vorhanden?

 

stark reduziert

Ocellen fehlen

 

Wie sind die Beine beschaffen?

 

Klammkletterer

kurze, einwärtsgebogene Beine mit einer großen, einschlagbaren Endklaue

greift gegen einen „Daumenfortsatz“ der Schiene und bildet mit ihm einen das Haar fest umfassende Zange

Festigkeit wird erhöht, weil Fuß nur aus einem Glied besteht , das zudem häufig mit der Schiene zu einer Einheit verwachsen ist

 

Coxa – Trochanter – Femur – Tibia – Tarsus mit Klaue

 

Wie sind die Mundwerkzeuge beschaffen?

 

stechend-saugend

Ober- und Unterkiefer zurückgebildet

Stechrüssel setzt sich aus 3 Stiletten zusammen, von denen die beiden oberen den Nahrungskanal umschließen, der untere bildet eine oberseits gehöhlte Rinne, deren Spitze 4 gezähnte Fortsätze trägt und in die Haut des Wirtes als Stichsäge arbeitet; zwischen den beiden oberen und den unteren Stiletten verläuft der Speichelkanal

Mandibeln reduziert

übrige Mundteile als Stechborsten

 

Welche Teile bilden die Stechborsten?

 

alle Mundteile außer Mandibel

 

Wie wird die Blutgerinnung verhindert?

 

Speichel enthält ein Gerinnungshemmendes Enzym à wird während der Nahrungsaufnahme in die Einstichstelle eingespritzt

 

 

 

Wie funktioniert die Übertragung von Krankheiten?

 

Überträger des Fleckfiebers

Erreger v.a. im Zellinnern ihrer Wirte – BMZ à Vermehrung im Darmhohlraum à sehr schnelles Eindringen in Zellen der Darmwand à weitere Vermehrung , bis die ganze Zelle dicht mit Rickettsien angefüllt und unförmig aufgetrieben ist à Platzen und Zerfallen der Darmwandzelle à Freigeben Rickettsienmasse à gehen mit Läusekot ab à Erreger kann durch kleine Hautverletzungen oder Kratzer leicht in den Menschen eindringen à neues Opfer angesteckt, wenn Laus inzwischen von einem kranken auf einen Gesunden Organismus übergewechselt ist

eingetrocknete und zu Staub zerfallene Läusekot kann aber auch durch die Luft auf die Schleimhäute der Nase, der Augen und des Mundes sowie durch Einatmen in die Lungen gelangen und auf diesen Weg zur Ansteckung führen

die von den Rickettsien befallenen Laus geht selbst zugrunde, da sie nicht imstande ist, die mit fortschreitender Vermehrung der Rickettsien in ihrer Darmwand durch Platzen und Auflösen vernichteter Zellverbände schnell genug zu ergänzen, so daß sie nach 10 oder mehr Tagen stirbt

 

Bekämpfungsmaßnahmen?

 

persönliche Hygiene

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